Zweig, Stefan – Sternstunden der Menschheit

In Sekunden mit einem weit entfernten Freund kommunizieren? Mit der Telegrafie bereits im 19.Jarhundert kein Problem mehr. Schnell bestanden Verbindungen innerhalb ganz Festlandeuropas und auch England bzw. Irland waren bald verdrahtet. Privat und geschäftlich ergaben sich neue Möglichkeiten. Nur mit Amerika herrschte Funkstille. Ein riesiges Kabel durch den Ozean zu legen, galt als unvorstellbar. Cyrus W. Field dachte da anders. Der junge Amerikaner plante die Neue Welt mit der Alten Welt zu verbinden. Er sammelte gewaltige Geldsummen und begeisterte die Menschen von seiner Idee. Bald schon fuhren zwei riesige Schiffe vom Mittelpunkt der Strecke los. Arbeiter verknüpften  vorher die Kabelenden. Anschließend rollten sie jeweils das gigantische Kabel auf dem Meeresgrund aus und fuhren nach Amerika bzw. Irland. Nach einigen Fehlversuchen in mehreren Jahren gelang das Jahrhundertprojekt. Dann der große Moment: Die Queen antwortete auf eine Botschaft aus Amerika. Alle feierten den genialen Visionär Cyrus W. Field. Doch nach kurzer Zeit schwächten sich die Signale ab, die Verbindung funktionierte nicht mehr. Aus Begeisterung entstand Wut. Handelte es sich bei Field um einen Betrüger? Gab es jemals eine zuverlässige Verbindung? Fields Ansehen sank. Doch Jahre später stand der stählerner Segeldampfer Great Eastern bereit. Ein neuer Versuch startete.

Stefan Zweig beschreibt in 12 Miniaturen Sternstunden der Menschheit. Die lebendige Sprache verwandelt Geschichte in beeindruckende Geschichten.

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