Jacques, Norbert – Dr. Mabuse, der Spieler

Die Menschen sehnen sich nach Ablenkung. Glücksspiele kommen da gerade recht, um die Langeweile zu verdrängen und schnelles Geld zu verdienen. In Kellern oder abgelegenen Villen trifft sich die Oberschicht und zockt nach Herzenslust. Doch es häufen sich die Beschwerden, einige Spieler gewinnen Unsummen und scheinen unbesiegbar. Das macht auch den Staatsanwalt Wenk neugierig. Die Gewinner sehen zwar immer unterschiedlich aus, doch der Staatsanwalt ahnt schnell: Da steckt eine Person dahinter, ein Meister der Verkleidung und Manipulation. Wenk begibt sich in die Welt der Spieler und gelangt schnell in geheimnisvolle Häuser, in denen schönen Gräfinnen und reichen Grafen sich um den Verstand spielen. Eines Abends geht er zwei Stunden vor seinen Freunden Hull und Karstens aus einer Spielhölle. Das ist sein Glück, denn Verbrecher töten die Beiden auf dem Nachhauseweg. Wenk glaubt nicht an Zufall, das war geplanter Mord. Hat etwa der Spieler mit den kalten Augen und der schier unglaublichen Glückssträhne damit zu tun? Der eifrige Staatsanwalt ermittelt unermüdlich und stößt auf einen teuflisch genialen Verbrecher. Dr. Mabuse verdient sein Geld durch Schmuggel und Falschspiel, seine zahlreiche Helfer macht er durch Hypnose und Psychoterror gefügig. Der Mann mit der manipulativen Persönlichkeit und ohne Skrupel entwischt immer wieder. Wenk zieht alle Register und findet sich schließlich in einer lebensbedrohlichen Situation wieder.

Das spannende Buch bietet kurzweilige Unterhaltung. Die dramatische Sprache ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig und wie Dr. Mabuse schwer zu beschreiben.

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