Nakamura, Fuminori – Der Dieb

Über die Jahre hat DER DIEB seine Techniken verfeinert, dadurch kann er die Menschen in allen erdenklichen Situationen bestehlen. Doch er ist ein Dieb mit Prinzipien – er beklaut nur wohlhabende Mitbürger. Anhand der Kleidung teilt er die Passanten in arm und reich ein.  Die Hektik und die Enge der japanischen Großstädte kommen ihm dabei entgegen. Er wird niemals von der Polizei erwischt.

Eines Tages wird der Kleinkriminelle von der japanischen Mafia angesprochen, er muss bei einem raffinierten Raubüberfall mitmachen. Der Raub gelingt und DER DIEB bekommt seinen Anteil. Im Gegenzug muss er sich zu lebenslangem vollständigem Schweigen verpflichten, andernfalls droht ihm der Tod.

Einige Zeit später beobachtet er eine Frau und ihren kleinen Sohn beim Klauen, weil diese sich sehr ungeschickt dabei anstellen. Er warnt die beiden vor dem Ladendetektiv. Der kleine Junge findet Gefallen an dem Mann und verfolgt ihn auf Schritt und Tritt, er möchte unbedingt auch so raffiniert wie DER DIEB werden. Er sehnt sich außerdem nach menschlicher Wärme und taucht immer wieder bei dem Mann auf. DER DIEB schenkt ihm schließlich Geld, damit er nicht mehr Klauen muss und auch die Mutter besucht ihn nun immer häufiger.

Doch dann erscheint wieder der Mafiaboss, der drei Aufgaben für DEN DIEB hat. Er muss diese lösen, ansonsten werden die Frau und der Junge getötet. Der leicht sadistische Mafiosi hat Spaß daran seine Macht auszuüben und er gestaltet die Aufträge so kompliziert, dass diese kaum zu lösen sind. Doch DER DIEB kennt alle Tricks und ist bereit alles für die Erledigung der Aufgaben zu tun.

Das Buch ist spannend und in einer sehr klaren, aber dennoch poetischen Sprache geschrieben. Bei der Lektüre kommt zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf. Dieser sehr ungewöhnliche Krimi enthält außerdem philosophische Elemente .

 

 

 

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