Bennett, Alan – Cosi fan tutte

Mr. und Mrs. Ransome waren in Cosi, wie es Insider ausdrücken, wenn sie die Oper Cosi fan tutte besuchen. Nach der Aufführung kommen sie nach Hause und erleben eine Überraschung. Die Wohnung ist komplett leergeräumt. Zunächst glauben das Ehepaar und die Polizei an einen Scherz. Doch dann realisieren sie, ihr Hab und Gut ist weg. Sie müssen ihren Hausrat komplett wieder aufbauen, so kommt wenigstens wieder etwas Schwung in ihr vorher festgefahrenes Leben. Einige Wochen später erhalten sie einen überraschenden Hinweis. Sie fahren in ein Industriegebiet und finden dort in einem Container ihre komplette Wohnungseinrichtung. Alles steht originalgetreu an der richtigen Stelle. Doch auch nach längerer Nachforschung gelingt keine endgültige Klärung des Sachverhalts. Den Ransomes ist es schließlich gleichgültig, sie bekommen ihren Hausrat zurück und stellen alles wieder korrekt hin. Das Leben läuft wieder in geordneten Bahnen und die skurrile Geschichte ist fast vergessen. Da landet irrtümlicherweise ein, an einen Mr. Hansom adressierter, Brief bei ihnen im Briefkasten. Dieser Mann wohnt im achten Stock ihres riesigen Mietshauses. Mrs. Ransome nimmt den Brief und geht zu Mr.Hanson. Der junge Mann erzählt ihr eine interessante Geschichte.

Bennetts dichte und atmosphärische Prosa ist sehr pointenreich und voller überraschender Wendungen. Er beschreibt in wunderbaren Sprache die Tragik der Mittelschichts-Eheleute Ransom, denen es zumindest materiell an nichts fehlt.

Andere Rezensionen aus dieser Kategorie: