Macdonald, Ross – Der Fall Galton

Privatdetektiv Lew Archer bekommt von Rechtsanwalt Sable einen interessanten Auftrag vermittelt. Er soll den vor Jahrzehnten verschwundenen Sohn der steinreichen Mrs. Galton finden. Die Hinweise auf dessen Verbleib sind eher dürftig. Offenbar verließ er die Familie im Streit und war als Schriftsteller unter dem Namen John Brown tätig. Archer beschließt, dieser Spur nachzugehen. Bei seinem Besuch bei Sable fällt ihm jedoch der Diener Cullins unangenehm auf. Der grobschlächtige und tätowierte Mann erfüllt nicht das Rollenbild seines Berufsstandes. Wenig später ist Cullins tot und alles spricht für Mord. Jetzt gibt es zwei Fälle: den toten Cullins und den verschwundenen Galton. Archer findet schließlich den letzten Aufenthaltsort von Tony Galton, der aber augenscheinlich bereits vor vielen Jahren ermordet wurde. Er trifft John Galton, der sich als Sohn von Tony Galton ausgibt. Archer misstraut ihm, schließlich wäre er John Galton jetzt Erbe eines riesigen Vermögens. Die abenteuerliche Lebensgeschichte, die John Galton ihm auftischt, überzeugt Archer nicht. Dann schaltet sich Rechtsanwalt Howell ein, der verhindern möchte, dass der vermeintliche Erbschleicher John Galton seine Tochter heiratet. Der findige Rechtsanwalt untersucht Galtons Briefe und stellt anhand der Sprache fest, dieser Mann stammt zweifelsfrei aus Kanada. Jetzt muss Archer das Rätsel lösen. Warum schreibt der Sohn eines Kaliforniers wie ein Kanadier?

Macdonald schreibt einfach und dennoch nicht trivial. Die kurzweiligen Schilderungen sind sehr authentisch und gut nachvollziehbar.

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