Sjöwall, Maj/Wahlöö, Per – Der Mann, der sich in Luft auflöste

Der Polizist Martin Beck ist froh, endlich kann er in den Urlaub fahren und den schwedischen Spätsommer genießen. Doch schon nach wenigen Stunden ist die Idylle vorbei: Beck bekommt einen Anruf, er muss seine Ferien unterbrechen. Ein Landsmann, Alf Matsson, ist in Budapest verschwunden. Beck reist nach Ungarn und macht sich auf die Suche nach dem Journalisten. Seine vorherigen Recherchen in Schweden haben ergeben, dass Matsson privat gerne trinkt und auch schon mal die Beherrschung verliert, aber in beruflichen Dingen sehr zuverlässig ist. Er quartiert sich in Budapest in das Hotel ein, in dem bereits Matsson abgestiegen sein soll. Er befragt die Hotelangestellten und erforscht die Umgebung des Hotels, doch seine umfangreichen Recherchen verlaufen im Sand. Es ergeben sich keinerlei Anhaltspunkte auf den Verbleib des Vermissten. Beck befragt einige Taxifahrer, Zimmermädchen und Portiers der ungarischen Metropole, auch damit hat er keinen durchschlagenden Erfolg. Er beschließt eine andere Spur aus der Heimat zu verfolgen: Beck hat seinen schwedischen Saufkumpanen von einer ungarischen Sportlerin erzählt, die er häufiger getroffen hat. Beck findet den Namen der jungen Frau heraus: Aranka Boeck. Er sucht die junge Frau auf und erlebt vor Ort eine Überraschung, Aranka ist nicht allein, sie befindet sich in Begleitung des hünenhaften Deutschen Jürgen Radeberger. Die Ungarin gibt sich bei der Befragung ahnungslos und will ebenso wie ihr Begleiter, noch nie etwas von Alf Matsson gehört haben. Beck geht unverrichteter Dinge von dannen und trifft einige Zeit später die feurige Aranka wieder. Die beiden gehen zusammen essen, aber Beck wehrt die Annäherungsversuche der jungen Frau ab. Nicht nur Aranka interessiert sich für Martin, seit einiger Zeit wird er beschattet. Bei einem kurzen Abendspaziergang wird er schließlich mitten in Budapest von zwei Männern attackiert. Die Polizei kann den Angriff unterbinden und einer der Angreifer entpuppt sich als alter Bekannter. Es handelt sich um Jürgen Radeberger.

Intelligente Krimiunterhaltung aus Schweden. Die Sprache ist sehr einfach und klar und die Handlung wird ohne Schnörkel erzählt. Die leichte Ironie und der feine Witz machen das Buch zu einer Leseempfehlung.

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