Conan Doyle, Arthur – Das Zeichen der Vier

Eines Tages erscheint die reizende Miss Morstan bei Sherlock Holmes und Doktor Watson in der Baker Street. Die junge Dame hat per Post eine rätselhafte Aufforderung zugeschickt bekommen, sie soll sich ohne Polizei, aber mit zwei Freunden ihrer Wahl, um 19 Uhr vor dem Lyzeum-Theater einfinden. Die Frau berichtet aus ihrem Leben und schnell wird klar, was hinter der Sache steckt. Miss Morstans Vater, Arthur Morstan, verschwand vor einigen Jahren unter mysteriösen Umständen. Vier Jahre später stirbt mit Major Shelto auch sein bester Freund. Anschließend bekommt die junge Miss Morstan jedes Jahr eine wertvolle Perle zugeschickt, bis zu dem Moment als der rätselhafte Brief auftaucht, der sie dazu veranlasst den Meisterdetektiv Sherlock Holmes zu konsultieren. Watson und Holmes begleiten die Dame zum vereinbarten Treffpunkt von dort gelangen sie schließlich zu Thaddeus Sholto, den Sohn des verstorbenen Major Sholto. Der junge Sholto erklärt ihnen die Zusammenhänge. Major Sholto und Arthur Morstan waren gemeinsam in Indien, wo sie an einen wertvollen Schatz gelangten. Zurück in England gab es einen heftigen Streit zwischen den Beiden um die Aufteilung des Schatzes, in dessen Verlauf Morstan unglücklich stürzte und verstarb. Als Entschädigung dafür schickte Sholto der Tochter von Morstan jedes Jahr eine wertvolle Perle. Jetzt haben sich Thaddeus und sein Bruder Bartholomew dazu entschieden, die Sache endgültig zu regeln und Miss Morstan, die Hälfte des Schatzes zu überlassen. Der Schatz liegt bei Bartholomew und so fahren Holmes, Watson und Miss Morstan dorthin, um die Hälfte des Schatzes abzuholen. Dort angekommen erwarten sie zwei unangenehme Überraschungen: Bartholomew ist tot und der Schatz ist weg. Am Tatort finden sie das Zeichen der Vier. Holmes sichtet gründlich Indizien und kombiniert messerscharf. Schon bald ist der berühmte Meisterdetektiv den Tätern auf der Spur.

Die Sprache dieses Krimi-Klassikers ist nur manchmal etwas altmodisch, zumeist wirkt sie erstaunlich modern. Überflüssige Beschreibungen oder langweilige Dialoge sind  nicht vorhanden. Insofern handelt es sich um ein gut lesbares und sehr interessantes Buch.  Der feine Humor kommt nicht zu kurz und an manchen Stellen finden sich philosophische Gedanken, über das Leben, die Ehe oder Reichtum. Die Einsamkeit des kriminalistischen Genies Holmes wird subtil beschrieben. Ein sehr geistreicher und absolut empfehlenswerter Krimi.

 

 

 

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