Hammett, Dashiell – Der Malteser Falke

Sam Spade und sein Partner Miles Archer betreiben eine Detektei. Eines Tages erscheint dort eine junge Dame, die sich als Miss Wonderly vorstellt. Die Frau berichtet, dass ihre Schwester den brutalen, rücksichtslosen und kriminellen Floyd Thursby kennengelernt hat. Sie möchte Thursby beschatten lassen, um zu verhindern, dass ihrer Schwester etwas passiert. Sie zahlt ein stattliches Honorar. Miles Archer findet besagten Thursby und beschattet ihn anschließend. Doch dann ist Archer tot, offensichtlich beim Ausführen seiner Arbeit erschossen. Wenig später wird auch Thursby ermordet. Wegen seiner Affäre mit dessen Frau Iva, gerät Spade in Verdacht seinen Partner Archer getötet zu haben. Spade muss nun schnell Ermittlungserfolge vorweisen, um sich selbst zu entlasten. Unterdessen erweist sich Miss Wonderly als alles andere als unschuldig, ihr Name ist ebenso falsch, wie die Geschichte über die angeblich bedrohte Schwester. Dann taucht ein Mister Cairo auf, der Spade ausfragt und wenig später sitzt Spade einem geheimnisvollen Mann gegenüber. Dieser Gutman hat einiges zu erzählen. Er redet über verschollene Kunstschätze und historische Ereignisse. Spade wird klar, dass es um eine unschätzbar wertvolle kleine Statue geht: den Malteser Falken.

Die gnadenlos realistische Erzählweise bietet keinen Raum für Illusionen. Spade ist geldgierig, zynisch, brutal und triebgesteuert. Hammett hat mit dieser Detektivfigur einen Gegenentwurf zu den bis dahin vorherrschenden edlen und moralischen Ermittlern geschaffen.

Andere Rezensionen aus dieser Kategorie: