Dick, Philip K.- Joe von der Milchstraße

Joe arbeitet als Topfheiler. Seit 7 Monaten bekommt er keine Aufträge mehr, kaputte Gefäße zum reparieren bleiben aus. Die Polizei kontrolliert die Bürger auf Schritt und Tritt. Auskünfte erteilt nur die offizielle Telefon-Hotline, das Wissen der Bürger ist daher beschränkt. Joe spielt mit einigen anderen Bürgern Ratespiele, um die Langeweile zu vertreiben. Da erhält er eine geheimnisvolle Nachricht. TOPFHEILER, ICH BRAUCHE DICH. ICH WERDE DICH BEZAHLEN. Ein Wesen namens Glimmung plant Heldscalla zu bergen. Eine legendäre, im Meer versunkene Stadt, auf dem Planeten Plowman. Über Umwege gelang er in ein Raumschiff und begegnet dort anderen Wesen, die bei der Bergung helfen sollen. Auf Plowman angekommen, liest Joe in einem rätselhaften Buch, das die Zukunft vorhersagt. Darin findet er eine Andeutung, nach der er ins Meer taucht und Glimmung dann stirbt. Der neugierige Joe taucht mit seiner hübschen Begleitung Mali bis zum Meeresgrund, um das Geheimnis zu ergründen. Dort sieht er etwas Furchterregendes: Seine eigene Leiche schwimmt auf ihn zu.

Dick schreibt sehr spannend, mit wenigen Beschreibungen und vielen Dialogen. Die Sprache ist trotz der außergewöhnlichen Geschehnisse sehr nüchtern. Philosophische Gedanken und literaturhistorische Anspielungen lockern die Handlung auf. Eine Maschine, die nach Geldeinwurf für Probleme je nach gewählter Religion unterschiedliche Lösungen anbietet, ist nur eine der vielen erstaunlichen Erfindungen in Dicks buntem Kosmos.

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