Simak, Clifford – Der einsame Roboter

Richard Daniel hat keine Aufgabe mehr. Seine bisherige Hausherrin Mrs. Barrington verstarb. Der Job als Diener ist nun überflüssig. Während er zum Rechtsanwalt geht, schmerzt ihm jede Schraube. Der Roboter Richard diente der Familie Harrington 600 Jahre. Eine normale Roboterlebenszeit beträgt 100 Jahre. Dann löschen die Menschen seine Erinnerungen. Bisher verschonte die Familie Harrington ihn davon, damit ist jetzt Schluss. Der Roboter flieht, die Erinnerungen an sein schönes Leben sind ihm zu wertvoll. Er verkleidet sich notdürftig als Mensch und gelangt zu einem Weltraumbahnhof. Dort dockt er an ein Raumschiff an, das schon bald abhebt. Richard empfindet riesige Angst, irgendwann beeindruckt ihn aber die gewaltige Weite des Weltraums und er genießt sie. Ein winziger Metallklumpen im gigantischen Universum. Das Raumschiff landet schließlich auf einem, gänzlich von Robotern bewohnten Planeten. Allerdings sind die Roboter modern und nicht 600 Jahre alt. Er fällt sehr auf und erhält durch eine List eine moderne Hülle. Doch im Innern bleibt er gleich. Ein 600 Jahre alter Roboter, der wie neu aussieht. Er erkennt die Schaltkreise der anderen Roboter und vermag diese zu reparieren oder zu zerstören. Trotz dieser Macht beschließt er zu fliehen, er gehört hier nicht hin. Er gelangt auf ein von Menschen und Roboterdienern bevölkertes Raumschiff. Er verfügt nun über eine erstaunliche Fähigkeit: Er kann in die Seele der Menschen hineinschauen.

Die anspruchsvolle Science-Fiction Story hat philosophischen Tiefgang. Simaks Helden versuchen die Probleme durch Kooperation und Menschlichkeit zu lösen, selbst wenn sie Roboter sind.

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