Hemingway, Ernest – Das Ende von Etwas

Kurzerhand schubst der Bremser Nick aus dem Zug. Mit zerrissener Hose und zerschlagenen Knien steht er nun auf den Bahngleisen. Deprimiert folgt er zu Fuß den Gleisen. Da sieht er in der ferne ein Feuer. Dort begegnet er einem seltsamen, aber freundlichen Mann. Nach kurzer Zeit bemerkt Nick das entstellte Gesicht des Mannes. Der ehemalige Boxer Ad Francis bezeichnet sich selbst als verrückt, aber Nick glaubt ihm nicht. Plötzlich taucht Ads Kumpel Bugs auf und alle drei trinken gemütlich Kaffee miteinander. Die beiden Ex-Sträflinge plaudern über ihr bewegtes Leben und der überdrehte Ad fordert Nick auf ihn zu schlagen. Der Junge weigert sich, doch Bugs übernimmt die Aufgabe und schlägt mit voller Wucht zu. Ad sackt zusammen und liegt blutend auf dem Boden.

Nick Adams gilt als Hemingways Alter Ego, da die fiktive Figur zahlreiche Ähnlichkeiten mit dem Verfasser hat. Die frühen Kurzgeschichten zeichnen sich durch knappe Sprache und dichte Handlung aus. Äußere Entwicklungen stehen sinnbildlich für das Befinden der Personen. Die radikalen Auslassungen aller überflüssigen Beschreibungen regen die Fantasie des Lesers an.

Andere Rezensionen aus dieser Kategorie: