Arnaud, Georges – Lohn der Angst

Eine Erdölquelle gerät in Brand, die Löschung ist nur mit Nitroglyzerin möglich. Die Ölgesellschaft gerät unter Druck und muss schnell handeln, um weitere Tote zu vermeiden. Es bleibt nur noch die Möglichkeit, das Nitroglyzerin mit LKWs mehrere hundert Kilometer durch unwegsames südamerikanisches Gelände zu transportieren. Der gefährliche Weg steckt voller Tücken, zu hohe Temperaturen oder Erschütterungen führen unweigerlich zur Explosion der gefährlichen Ladung. Die Firma findet schließlich 4 LKW-Fahrer, die bereit sind, den Auftrag anzunehmen. Als Belohnung winkt eine saftige Prämie. Johnny und Gerard sitzen im ersten LKW und Bimba und Luigi im zweiten. Johnny, der wegen Mordes vorbestrafte Rumäne und Gerard, ein weitgereister Franzose machen sich schließlich unmittelbar nach ihren beiden neuen Kollegen auf den Weg. Die Kunst besteht darin, eine bestimmte Geschwindigkeit zu halten, weil eine Abweichung, egal in welche Richtung, Erschütterungen und damit eine tödliche Explosion zur Folge hätte. Die mentale Belastung steigt zunehmend, Johnny verliert häufiger die Nerven und Gerard hat alle Mühe ihn wieder zu beruhigen. Es geht trotzdem langsam vorwärts.

Doch dann gibt es einen fürchterlichen Knall. Die vor ihnen fahrenden Bimba und Luigi sind tot, ihr LKW ist explodiert. Der Schock sitzt tief, doch Johnny und Gerard fahren weiter. Denn sie wollen ihn mit jeder Faser ihres Körpers: den Lohn der Angst.

Das Buch ist in sehr deutlicher Sprache ohne jegliche Fernfahrer-Romantik oder Sentimentalität geschrieben. Die Handlung wird ohne Umschweife und Wertungen erzählt. Lohn der Angst ist eine spannende Erzählung, die direkt auf den Punkt kommt.

Andere Rezensionen aus dieser Kategorie: